Che­­mo­­me­­trie-Sof­t­­wa­re ist ein leis­tungs­star­kes Werk­zeug für die Ana­ly­se kom­ple­xer Daten­sät­ze aus ver­schie­de­nen Berei­chen der Che­mie, Bio­lo­gie und Tech­nik. Sie kann For­schern und Prak­ti­kern dabei hel­fen, aus­sa­ge­kräf­ti­ge Infor­ma­tio­nen zu gewin­nen, Pro­zes­se zu opti­mie­ren und Pro­ble­me zu lösen. In die­sem Blog­bei­trag stel­len wir eini­ge der Funk­tio­nen und Vor­tei­le der Che­­mo­­me­­trie-Sof­t­­wa­re vor und zei­gen, wie sie für ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen genutzt wer­den kann.

Einleitung: Was ist chemometrische Software?

Che­mo­me­tri­sche Soft­ware­pa­ke­te sind unver­zicht­ba­re Werk­zeu­ge für ana­ly­ti­sche Che­mi­ker, die gro­ße Men­gen mul­ti­va­ria­ter Daten prä­zi­se ver­ar­bei­ten müs­sen. Die­se Soft­ware­pa­ke­te nut­zen ver­schie­de­ne Tech­ni­ken wie die linea­re Dis­kri­mi­nanz­ana­ly­se, die mul­ti­va­ria­te Daten­ana­ly­se und die quan­ti­ta­ti­ve Ana­ly­se, um umfas­sen­de Lösun­gen für die Ana­ly­se unbe­kann­ter Pro­ben, Klas­si­fi­zie­rungs­mo­del­le und die Erken­nung kri­ti­scher Mate­rial­at­tri­bu­te in Roh­stof­fen bereit­zu­stel­len. In die­sem Arti­kel möch­ten wir die ver­schie­de­nen Anwen­dun­gen und Vor­tei­le che­mo­me­tri­scher Soft­ware in ver­schie­de­nen Bran­chen, dar­un­ter Land­wirt­schaft, Che­mie und Pro­dukt­her­stel­lung, unter­su­chen und am Ende unse­re eige­ne Lösung vorstellen.

Bei­spie­le für kon­kre­te Anwen­dun­gen che­mo­me­tri­scher Daten­mo­del­le sind…

  1. Vor­her­sa­ge von Qua­li­täts­merk­ma­len von Soja­pro­duk­ten: Ein che­mo­me­tri­sches Modell kann ent­wi­ckelt wer­den, um die Qua­li­täts­merk­ma­le von Soja­pro­duk­ten, wie z. B. den Pro­te­in­ge­halt, den Ölge­halt und den Feuch­tig­keits­ge­halt, vor­her­zu­sa­gen. Die­ses Modell könn­te von Lebens­mit­tel­her­stel­lern ver­wen­det wer­den, um die­se kri­ti­schen Kom­po­nen­ten in ihren Pro­duk­ten genau zu messen.
  2. Erken­nung von Ver­un­rei­ni­gun­gen in Arz­nei­mit­teln: Es kann ein che­mo­me­tri­sches Modell ent­wi­ckelt wer­den, um Spu­ren von Ver­un­rei­ni­gun­gen in Arz­nei­mit­teln zu erken­nen. Die­ses Modell könn­te von der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie ein­ge­setzt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass ihre Pro­duk­te den Sicher­heits­stan­dards und -vor­schrif­ten entsprechen.
  3. Iden­ti­fi­zie­rung von Fehl­aro­men in Geträn­ken: Es kann ein che­mo­me­tri­sches Modell ent­wi­ckelt wer­den, um Fehl­aro­men in Geträn­ken zu iden­ti­fi­zie­ren. Die­ses Modell könn­te von Geträn­ke­her­stel­lern ver­wen­det wer­den, um Fehl­aro­men in ihren Pro­duk­ten zu redu­zie­ren oder zu besei­ti­gen und so die Kun­den­zu­frie­den­heit zu verbessern.
  4. Iden­ti­fi­zie­rung von Kunst­stoff­po­ly­me­ren: Ein che­mo­me­tri­sches Modell wur­de ent­wi­ckelt, um ver­schie­de­ne Arten von Kunst­stoff­po­ly­me­ren, die in der Auto­­mo­­bil- und Kon­sum­gü­ter­in­dus­trie ver­wen­det wer­den, genau zu iden­ti­fi­zie­ren. Mit die­sem Modell kann sicher­ge­stellt wer­den, dass das rich­ti­ge Poly­mer für eine bestimm­te Anwen­dung ver­wen­det wird.
  5. Mes­sung der Schicht­di­cke: Ein che­mo­me­tri­sches Modell kann zur Mes­sung der Dicke von dün­nen Fil­men und Schich­ten ver­wen­det wer­den, die in der Elek­­tro­­nik- und Pho­to­vol­ta­ik­in­dus­trie zum Ein­satz kom­men. Die­ses Modell kann ver­wen­det wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass die Schich­ten inner­halb der erfor­der­li­chen Tole­ran­zen liegen.
  6. Schät­zung des Vege­ta­ti­ons­in­dex: Es wur­de ein che­mo­me­tri­sches Modell zur Schät­zung von Vege­ta­ti­ons­in­di­zes aus Satel­li­ten­bil­dern ent­wi­ckelt. Die­ses Modell kann für Fern­erkun­dungs­an­wen­dun­gen sowie für die Über­wa­chung von land­wirt­schaft­li­chen Kul­tu­ren und Land­nut­zungs­mus­tern ver­wen­det werden.
  7. Klas­si­fi­zie­rung von Fut­ter­mit­tel­in­halts­stof­fen: Ein che­mo­me­tri­sches Modell kann zur Klas­si­fi­zie­rung von Fut­ter­mit­tel­be­stand­tei­len in Tier­fut­ter ver­wen­det wer­den. Mit die­sem Modell las­sen sich die ver­schie­de­nen Arten von Zuta­ten in einer bestimm­ten Fut­ter­mi­schung genau identifizieren.
  8. Metro­lo­gie: Ein che­mo­me­tri­sches Modell könn­te für mess­tech­ni­sche Anwen­dun­gen wie Ober­flä­chen­pro­fi­lie­rung, dimen­sio­na­le Mes­sun­gen und 3D-Scan­­nen ent­wi­ckelt wer­den. Die­ses Modell kann ver­wen­det wer­den, um die genaue Mes­sung und Kon­trol­le kri­ti­scher Kom­po­nen­ten in der Fer­ti­gung sicherzustellen.

Eine gra­fi­sche Benut­zer­ober­flä­che ist ein wesent­li­cher Bestand­teil che­mo­me­tri­scher Soft­ware­pa­ke­te, da sie den Benut­zern eine intui­ti­ve und benut­zer­freund­li­che Schnitt­stel­le bie­tet. Die­se Schnitt­stel­len ermög­li­chen es den Benut­zern, die Soft­ware ein­fach zu navi­gie­ren, kom­ple­xe Daten­sät­ze zu ana­ly­sie­ren und zu visua­li­sie­ren und ihre Arbeits­ab­läu­fe zu opti­mie­ren. Dar­über hin­aus ermög­li­chen die­se Schnitt­stel­len den Ana­ly­ti­kern, ihre Daten vor­zu­ver­ar­bei­ten, den Spek­tral­be­reich aus­zu­wäh­len und mul­ti­va­ria­te Ana­ly­sen mit mini­ma­lem Auf­wand durchzuführen.

Ver­schie­de­ne Ana­ly­se­me­tho­den haben unter­schied­li­che Spek­tral­be­rei­che, Rausch­ver­hält­nis­se und Stan­dard­feh­ler, und che­mo­me­tri­sche Soft­ware kann Daten unab­hän­gig von der Quell­me­tho­de effek­tiv ana­ly­sie­ren. Die­se Soft­ware­tools kön­nen Spek­tren wie Deri­vat­spek­tren, Biblio­theks­spek­tren, Mas­sen­spek­tren, NIR-Spek­­tren, sicht­ba­re Spek­tren und Absorp­ti­ons­spek­tren analysieren.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass che­mo­me­tri­sche Soft­ware­pa­ke­te leis­tungs­star­ke Werk­zeu­ge sind, die bei der Ent­wick­lung kom­ple­xer Model­le für die Daten­ver­ar­bei­tung, die mul­ti­va­ria­te Daten­ana­ly­se und die Erken­nung kri­ti­scher Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten hel­fen kön­nen. Mit einer intui­ti­ven gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­che und der Fle­xi­bi­li­tät, mit ver­schie­de­nen Ana­ly­se­me­tho­den zu arbei­ten, machen die­se Tools die che­mo­me­tri­sche Ana­ly­se einem brei­te­ren Benut­zer­kreis zugänglich.

Was sind typische Anwendungen für die NIR-Spektroskopie?

Die NIR-Spek­­tro­s­ko­pie ist ein leis­tungs­fä­hi­ges Instru­ment, das in ver­schie­de­nen Berei­chen und Bran­chen für die nicht-inva­­si­­ve und zer­stö­rungs­freie Ana­ly­se von Pro­ben ein­ge­setzt wird. Zu den Bran­chen, in denen die NIR-Spek­­tro­s­ko­pie typi­scher­wei­se zur Ana­ly­se ein­ge­setzt wird, gehö­ren die Land­wirt­schaft, die Phar­ma­zie sowie die Lebens­­­mi­t­­tel- und Getränkeindustrie.

Die Anwen­dung der NIR-Spek­­tro­s­ko­pie ist jedoch nicht nur auf die­se Bran­chen beschränkt. Sie wird auch in der Kunst­stoff­in­dus­trie ein­ge­setzt, ins­be­son­de­re für das Recy­cling und die Pro­zess­kon­trol­le. Die Tech­nik bie­tet für die­se Anwen­dun­gen erheb­li­che Vor­tei­le, da sie schnell ist und genaue Infor­ma­tio­nen über die che­mi­sche Zusam­men­set­zung von Roh­stof­fen lie­fern kann.

Einer der Haupt­vor­tei­le der NIR-Spek­­tro­s­ko­pie ist ihre Fähig­keit, schnell Infor­ma­tio­nen über kri­ti­sche Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten wie die che­mi­sche Zusam­men­set­zung von Roh­stof­fen zu lie­fern. Dies macht sie zu einem unver­zicht­ba­ren Werk­zeug für Bran­chen, in denen das Ver­ständ­nis der Zusam­men­set­zung von Mate­ria­li­en ent­schei­dend ist.

Die NIR-Spek­­tro­s­ko­pie wird häu­fig bei der Inspek­ti­on ein­ge­setzt, um die Pro­dukt­stär­ke in der Phar­ma­zie zu bestim­men. Durch die Ana­ly­se der NIR-Spek­­tren des Pro­dukts las­sen sich zum Bei­spiel sei­ne Fes­tig­keit und Kon­sis­tenz bestim­men. Dar­über hin­aus wird sie zur Ana­ly­se der Bestand­tei­le von land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ten wie z. B. Mais­häck­sel­pro­ben ein­ge­setzt. In der Lebens­­­mi­t­­tel- und Geträn­ke­indus­trie wird es zur Über­wa­chung von Fer­men­ta­ti­ons­pro­zes­sen eingesetzt.

NIR-Spek­­tro­­me­­ter sind Ein-Pixel-Kame­ras im NIR-Wel­­len­län­­gen­­be­­reich. Mit der rich­ti­gen Tech­no­lo­gie kön­nen sie sehr kom­pakt gebaut wer­den. Vie­le NIR-Spek­­tro­­me­­ter wer­den ohne Optik gebaut, d.h. die Mes­sun­gen müs­sen berüh­rend erfolgen.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die NIR-Spek­­tro­s­ko­pie eine brei­te Palet­te von Anwen­dun­gen in Bran­chen wie der Land­wirt­schaft, der Phar­ma­zie, der Lebens­­­mi­t­­tel- und Geträn­ke­indus­trie sowie der Kunst­stoff­in­dus­trie bie­tet. Auf­grund ihrer nicht-inva­­si­­ven und zer­stö­rungs­frei­en Ana­ly­se­mög­lich­kei­ten ist sie beson­ders nütz­lich für die Bestim­mung der che­mi­schen Zusam­men­set­zung von Roh­stof­fen und für Kon­troll­zwe­cke, z. B. in der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie. Dar­über hin­aus kann es zur Ana­ly­se der Bestand­tei­le land­wirt­schaft­li­cher Pro­duk­te und zur Über­wa­chung von Fer­men­ta­ti­ons­pro­zes­sen in der Lebens­­­mi­t­­tel- und Geträn­ke­indus­trie ein­ge­setzt werden.

Was ist hyperspektrale Bildgebung?

Die hyper­spek­tra­le Bild­ge­bung (HSI) ist eine leis­tungs­star­ke Ana­ly­se­tech­nik, die die Iden­ti­fi­zie­rung und Cha­rak­te­ri­sie­rung der Zusam­men­set­zung und Struk­tur einer Pro­be ermög­licht, indem ihr Spek­trum über vie­le schma­le Wel­len­län­gen­bän­der hin­weg ana­ly­siert wird. Bei der hyper­spek­tra­len Bild­ge­bung wird Licht durch eine Pro­be gelei­tet oder von ihr reflek­tiert, und das resul­tie­ren­de Spek­trum wird mit einem geeig­ne­ten Detek­tor auf­ge­zeich­net. Die­ses Spek­trum ent­hält Infor­ma­tio­nen über die che­mi­sche Zusam­men­set­zung der Pro­be, die genutzt wer­den kön­nen, um ein detail­lier­tes Bild ihrer Struk­tur und Eigen­schaf­ten zu erstellen.

In der Che­mo­me­trie hat die hyper­spek­tra­le Bild­ge­bung eine brei­te Palet­te von Anwen­dun­gen. Eine der wich­tigs­ten Anwen­dun­gen ist die Ana­ly­se von land­wirt­schaft­li­chen Erzeug­nis­sen, wo sie zur Bestim­mung der Qua­li­tät, der Zusam­men­set­zung und des Nähr­werts von Pflan­zen wie Obst und Gemü­se ein­ge­setzt wird. Die hyper­spek­tra­le Bild­ge­bung kann auch zur Über­prü­fung der Qua­li­tät von Fer­tig­pro­duk­ten wie Arz­nei­mit­teln, Kos­me­ti­ka und Lebens­mit­teln ein­ge­setzt wer­den, um kri­ti­sche Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten zu ermit­teln, die deren Leis­tung oder Sicher­heit beein­träch­ti­gen könnten.

Einer der Haupt­vor­tei­le der hyper­spek­tra­len Bild­ge­bung besteht dar­in, dass sie eine nicht-inva­­si­­ve und zer­stö­rungs­freie Ana­ly­se eines brei­ten Spek­trums von Pro­ben ermög­licht, dar­un­ter fes­te, flüs­si­ge und gas­för­mi­ge Pro­ben. Dies macht sie ide­al für den Ein­satz in Bran­chen, in denen die Unver­sehrt­heit der Pro­ben von ent­schei­den­der Bedeu­tung ist, wie z. B. in der Phar­­ma-, Lebens­­­mi­t­­tel- und Kos­me­tik­in­dus­trie. Die hyper­spek­tra­le Bild­ge­bung kann auch zur Ana­ly­se von Pro­ben in situ ein­ge­setzt wer­den, ohne dass eine Pro­ben­vor­be­rei­tung oder -mani­pu­la­ti­on erfor­der­lich ist, was Zeit spart und die Ana­ly­se­kos­ten senkt.

HSI-Kame­ras sind in den Wel­len­län­gen­be­rei­chen des sicht­ba­ren, nahen und mitt­le­ren Infra­rots erhält­lich. Sie sind ent­we­der mit 320 oder 640 Pixeln aus­ge­stat­tet und arbei­ten mit einer Fre­quenz von ca. 300 Hz, um Spek­tren über den gesam­ten Bereich zu erfas­sen. Die­se Kame­ras kön­nen kon­ti­nu­ier­lich ein­ge­setzt wer­den und sind für Inline-Anwen­­dun­­gen geeig­net. Optik und Beleuch­tung soll­ten sorg­fäl­tig aus­ge­wählt wer­den, da HSI-Kame­ras in einem Abstand von 20 cm bis 50 cm messen.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die hyper­spek­tra­le Bild­ge­bung ein wert­vol­les Instru­ment für Che­mo­me­tri­ker ist, da sie die Ana­ly­se der Zusam­men­set­zung und Struk­tur einer Pro­be über vie­le Wel­len­län­gen­bän­der hin­weg ermög­licht. Ihre Fähig­keit, eine brei­te Palet­te von Pro­ben­ty­pen nicht-inva­­siv und zer­stö­rungs­frei zu ana­ly­sie­ren, macht sie für eine Viel­zahl von Anwen­dun­gen nütz­lich, z. B. für die Ana­ly­se von land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ten, die Qua­li­täts­kon­trol­le und die Iden­ti­fi­zie­rung kri­ti­scher Materialeigenschaften.

Wofür wird die chemotmetrische Software verwendet?

Die Daten von NIR-Spek­­tro­­me­­tern ent­hal­ten eine Viel­zahl von Infor­ma­tio­nen, und das gilt noch mehr für die Daten von HSI-Kame­ras. Ohne che­mo­me­tri­sche Soft­ware kön­nen Sie kei­ne Daten­ana­ly­se zur Klas­si­fi­zie­rung und quan­ti­ta­ti­ven Ana­ly­se unbe­kann­ter Pro­ben durch­füh­ren. Die­se Soft­ware ermög­licht es ana­ly­ti­schen Che­mi­kern, mul­ti­va­ria­te Model­le zu ent­wi­ckeln, wie z. B. mul­ti­va­ria­te Kali­brie­rungs­mo­del­le und Klas­si­fi­zie­rungs­mo­del­le. Die Soft­ware ver­fügt über eine benut­zer­freund­li­che gra­fi­sche Ober­flä­che, die die Vor­ver­ar­bei­tung von Spek­tral­da­ten in einem brei­ten Spek­trum von Spek­tral­be­rei­chen und Rausch­ver­hält­nis­sen erleichtert.

Die wichtigsten Kriterien, um die beste Chemometriesoftware für Ihre Anwendung zu finden

Wenn Sie im Bereich der ana­ly­ti­schen Che­mie tätig sind, wis­sen Sie bereits, wie wich­tig es ist, über die rich­ti­gen Sof­t­­wa­re-Tools zu ver­fü­gen, die Sie bei der genau­en Ana­ly­se und Inter­pre­ta­ti­on Ihrer Daten unter­stüt­zen. Che­mo­me­tri­sche Soft­ware ist ein leis­tungs­fä­hi­ges Werk­zeug, das Ihnen hel­fen kann, gro­ße Daten­men­gen zu ver­ar­bei­ten und zu ana­ly­sie­ren, um Mus­ter zu erken­nen, Pro­ben zu klas­si­fi­zie­ren und Model­le zu erstel­len. Bei der Viel­zahl der auf dem Markt erhält­li­chen che­mo­me­tri­schen Soft­ware­pa­ke­te kann die Aus­wahl der rich­ti­gen Soft­ware jedoch eine schwie­ri­ge Auf­ga­be sein. In die­sem Arti­kel geben wir Ihnen eini­ge Ein­bli­cke in die wich­tigs­ten Kri­te­ri­en, um die bes­te Che­­mo­­me­­trie-Sof­t­­wa­re für Ihre Anwen­dung zu finden.

Ihre Erfahrung

Der Grad Ihrer Erfah­rung mit Che­­mo­­me­­trie-Sof­t­­wa­re kann Ihre Wahl beein­flus­sen. Wenn Sie mit Pro­gram­mier­spra­chen wie Python ver­traut sind, soll­ten Sie die­se für die Ana­ly­se che­mo­me­tri­scher Daten ver­wen­den. Wenn Sie jedoch nicht mit der Pro­gram­mie­rung ver­traut sind, soll­ten Sie eine Soft­ware mit einer gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­che (GUI) ver­wen­den, die benut­zer­freund­li­cher und ein­fa­cher zu bedie­nen ist.

Benötigte Funktionen: PCA, LDA, PLS und mehr?

Funk­tio­nen: Auch die von der Soft­ware gebo­te­nen Funk­tio­nen kön­nen Ihre Wahl beein­flus­sen. Man­che Soft­ware eig­net sich bes­ser für bestimm­te Arten der Ana­ly­se, z. B. für die mul­ti­va­ria­te Daten­ana­ly­se, wäh­rend ande­re eine brei­te­re Palet­te von Funk­tio­nen bie­ten, die für eine Viel­zahl von Anwen­dun­gen genutzt wer­den können.

Offline-Analyse oder Inline-Verarbeitung?

Bevor Sie fort­fah­ren, soll­ten Sie fest­le­gen, ob die Daten­mo­del­le aus­schließ­lich für die Off­­li­ne-Ana­­ly­­se benö­tigt wer­den oder ob spä­ter eine Inline-HSI-Kame­ra mit den Model­len ver­wen­det wer­den soll. In letz­te­rem Fall wird eine indus­trie­taug­li­che Soft­ware benö­tigt, die mit der vor­ge­se­he­nen Kame­ra kom­mu­ni­zie­ren und die Model­le in Echt­zeit aus­füh­ren kann.

 

Der fol­gen­de Abschnitt ent­hält Infor­ma­tio­nen über die ver­schie­de­nen Schrit­te bei der Ent­wick­lung von Daten­mo­del­len, ein­schließ­lich der Vor­ver­ar­bei­tung und der häu­fig ver­wen­de­ten Filter.

Datenvorverarbeitung und Modellentwicklung

Die Daten­vor­ver­ar­bei­tung und die Modell­ent­wick­lung sind ent­schei­den­de Schrit­te in der che­mo­me­tri­schen Soft­ware­ana­ly­se. Die Daten­vor­ver­ar­bei­tung umfasst die Berei­ni­gung, Rausch­un­ter­drü­ckung und Umwand­lung von Roh­da­ten in ein für die Model­lie­rung geeig­ne­tes For­mat, wäh­rend die Modell­ent­wick­lung das Trai­ning von Model­len mit den vor­ver­ar­bei­te­ten Daten umfasst, um Vor­her­sa­gen zu tref­fen oder neue Daten zu klas­si­fi­zie­ren. Die­se bei­den Schrit­te sind uner­läss­lich, um eine genaue Ana­ly­se und Inter­pre­ta­ti­on von Daten­sät­zen in ver­schie­de­nen Anwen­dun­gen wie der Qua­li­täts­kon­trol­le, der Inspek­ti­on land­wirt­schaft­li­cher Pro­duk­te und der nicht-inva­­si­­ven Ana­ly­se von Pro­ben zu gewähr­leis­ten. Im Fol­gen­den wer­den die Daten­vor­ver­ar­bei­tung und die Modell­ent­wick­lung im Detail erör­tert, um ihre Bedeu­tung und die Schlüs­sel­fak­to­ren zu ver­ste­hen, die bei ihrer Imple­men­tie­rung in che­mo­me­tri­sche Soft­ware­pa­ke­te zu berück­sich­ti­gen sind.

Daten(vor)verarbeitung

Die Daten­ver­ar­bei­tung ist ein ent­schei­den­der Schritt in che­mo­me­tri­scher Soft­ware, der ver­schie­de­ne Tech­ni­ken zur Vor­be­rei­tung der Daten für eine genaue Ana­ly­se und Inter­pre­ta­ti­on umfasst. Eine genaue Daten­ana­ly­se ist uner­läss­lich für die Ent­wick­lung zuver­läs­si­ger Model­le, die bei der Iden­ti­fi­zie­rung unbe­kann­ter Pro­ben und Roh­stof­fe, bei Klas­si­fi­zie­rungs­mo­del­len und mul­ti­va­ria­ten Kali­brie­rungs­mo­del­len hel­fen. Der Pro­zess der Daten­ver­ar­bei­tung beginnt in der Regel mit der Vor­ver­ar­bei­tung der Daten, ein­schließ­lich des Imports der Spek­tral­da­ten, der For­ma­tie­rung und der Bereinigung.

Die Nor­ma­li­sie­rung ist eine gän­gi­ge Tech­nik, die in che­mo­me­tri­scher Soft­ware ver­wen­det wird, um Daten um Varia­tio­nen in ihren ursprüng­li­chen Inten­si­täts­ni­veaus zu kor­ri­gie­ren, die auf Varia­tio­nen in den expe­ri­men­tel­len Bedin­gun­gen, wie z. B. der Absorp­ti­on, zurück­zu­füh­ren sind. Die Ska­lie­rung ist ein wei­te­res Ver­fah­ren zur Anpas­sung der Daten an eine Stan­dard­form für den Ver­gleich. Bei der Ska­lie­rung wer­den die Daten in der Regel durch die Stan­dard­ab­wei­chung oder den Mit­tel­wert geteilt, um ein Ver­hält­nis zu erhal­ten, das den Daten­ver­gleich erleichtert.

Die Basis­li­ni­en­kor­rek­tur ist ein wei­te­res Ver­fah­ren zur Besei­ti­gung sys­te­ma­ti­scher Feh­ler, die die Genau­ig­keit der Daten beein­träch­ti­gen kön­nen. Wenn Hin­ter­grund­rau­schen und sys­te­ma­ti­sche Feh­ler mit die­ser Tech­nik ent­fernt wer­den, ist eine genaue Daten­ana­ly­se und -aus­wer­tung gewähr­leis­tet. Die Rausch­un­ter­drü­ckung ist eine wei­te­re Tech­nik zur Ver­bes­se­rung des Signal-Rausch-Ver­­häl­t­­nis­­ses der Daten.

Die Erken­nung von Aus­rei­ßern ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt der Daten­ver­ar­bei­tung in che­mo­me­tri­scher Soft­ware. Aus­rei­ßer kön­nen die Genau­ig­keit der erziel­ten Ergeb­nis­se erheb­lich beein­flus­sen, und ihre Erken­nung und Besei­ti­gung sind not­wen­dig, um zuver­läs­si­ge Ergeb­nis­se zu erhal­ten. Die Erken­nung von Aus­rei­ßern erfolgt in der Regel durch eine mul­ti­va­ria­te sta­tis­ti­sche Ana­ly­se. Sobald Aus­rei­ßer erkannt sind, kön­nen sie aus dem Daten­satz ent­fernt wer­den, was die Erstel­lung genau­er und zuver­läs­si­ger Model­le ermöglicht.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die Daten­ver­ar­bei­tung ein ent­schei­den­der Schritt in der che­mo­me­tri­schen Soft­ware ist, der wesent­lich zur genau­en Daten­ana­ly­se und -inter­pre­ta­ti­on bei­trägt. Nor­ma­li­sie­rung, Ska­lie­rung, Basis­li­ni­en­kor­rek­tur und Rausch­un­ter­drü­ckung sind eini­ge gän­gi­ge Daten­ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken, wäh­rend die Erken­nung und Ent­fer­nung von Aus­rei­ßern zur Gene­rie­rung zuver­läs­si­ger Ergeb­nis­se bei­trägt. Genaue Model­le und Ana­ly­se­me­tho­den, die durch den Ein­satz zuver­läs­si­ger Daten­ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken ent­wi­ckelt wer­den, erleich­tern u. a. die Ana­ly­se land­wirt­schaft­li­cher Pro­duk­te und die nicht-inva­­si­­ve und zer­stö­rungs­freie Prü­fung der Produktfestigkeit.

Entwicklung von Modellen

In die­sem Abschnitt wer­den meh­re­re wich­ti­ge Fil­ter für die Ent­wick­lung von Model­len vorgestellt.

Multivariate Datenanalyse

Die mul­ti­va­ria­te Daten­ana­ly­se (MVA) ist ein leis­tungs­star­kes Werk­zeug, das in che­mo­me­tri­schen Soft­ware­pa­ke­ten zur gleich­zei­ti­gen Aus­wer­tung ver­schie­de­ner Mes­sun­gen ver­wen­det wird. MVA ermög­licht es dem ana­ly­ti­schen Che­mi­ker, die Inter­ak­ti­on von Kom­po­nen­ten inner­halb einer Pro­be zu bewer­ten, was zu genaue­ren Vor­her­sa­ge­mo­del­len und Klas­si­fi­zie­run­gen füh­ren kann. Dies wird durch ver­schie­de­ne Tech­ni­ken und Model­le erreicht, dar­un­ter die Haupt­kom­po­nen­ten­ana­ly­se (PCA) und die Regressionsanalyse.

Die PCA ist eine in der MVA häu­fig ver­wen­de­te Tech­nik, mit der Kor­re­la­tio­nen zwi­schen ver­schie­de­nen Varia­blen ermit­telt wer­den kön­nen. Dazu wer­den die ursprüng­li­chen Daten in ein neu­es Koor­di­na­ten­sys­tem umge­wan­delt, in dem die ers­ten paar Haupt­kom­po­nen­ten den Groß­teil der Daten­va­ria­bi­li­tät erklä­ren. Die­se Haupt­kom­po­nen­ten kön­nen dann ver­wen­det wer­den, um Mus­ter zu iden­ti­fi­zie­ren, Aus­rei­ßer zu erken­nen und robus­te­re Model­le zu erstellen.

Die Regres­si­ons­ana­ly­se ist eine wei­te­re Tech­nik der MVA, die die Erstel­lung mul­ti­va­ria­ter Vor­her­sa­ge­mo­del­le ermög­licht. Durch die Ana­ly­se der Bezie­hung zwi­schen einer oder meh­re­ren unab­hän­gi­gen Varia­blen und einer abhän­gi­gen Varia­ble kann die Regres­si­ons­ana­ly­se die Aus­wir­kun­gen die­ser Varia­blen auf die abhän­gi­ge Varia­ble abschätzen.

Bei der MVA kön­nen ver­schie­de­ne Arten von Mes­sun­gen ver­wen­det wer­den, dar­un­ter Nah-Infra­rot-Spek­­tren (NIR), Mas­sen­spek­tren und Absorp­ti­ons­spek­tren. NIR-Spek­­tren sind eine zer­stö­rungs­freie und nicht-inva­­si­­ve Ana­ly­se­tech­nik, die Infor­ma­tio­nen über die Zusam­men­set­zung einer Pro­be lie­fert. Mas­sen­spek­tren mes­sen die Mas­sen und rela­ti­ven Häu­fig­kei­ten von Ionen in einer Pro­be, wäh­rend Absorp­ti­ons­spek­tren die Men­ge des von einer Pro­be bei ver­schie­de­nen Wel­len­län­gen absor­bier­ten Lichts messen.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die MVA eine leis­tungs­star­ke Ana­ly­se­tech­nik ist, mit der sich die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen ver­schie­de­nen Kom­po­nen­ten in einer Pro­be bewer­ten las­sen. Durch den Ein­satz von Model­len und Tech­ni­ken wie der Haupt­kom­po­nen­ten­ana­ly­se und der Regres­si­ons­ana­ly­se sowie von Mess­tech­ni­ken wie NIR-Spek­­tren und Mas­sen­spek­tren ermög­licht die MVA genaue Vor­her­sa­gen und Klas­si­fi­zie­run­gen in ver­schie­de­nen Berei­chen, dar­un­ter auch bei land­wirt­schaft­li­chen Erzeug­nis­sen, wo sie zur Über­prü­fung der Pro­dukt­fes­tig­keit ein­ge­setzt wer­den kann.

Was ist PCA?

PCA (Prin­ci­pal Com­po­nent Ana­ly­sis) ist ein sta­tis­ti­sches Ver­fah­ren, das häu­fig in che­mo­me­tri­schen Soft­ware­pa­ke­ten zur Ana­ly­se und Visua­li­sie­rung mul­ti­va­ria­ter Daten ver­wen­det wird. Sie zielt dar­auf ab, einen Satz poten­zi­ell kor­re­lier­ter Ein­gangs­va­ria­blen in einen klei­ne­ren, unkor­re­lier­ten Satz von Varia­blen zu trans­for­mie­ren, die als Haupt­kom­po­nen­ten bezeich­net wer­den. Die­se Haupt­kom­po­nen­ten stel­len die wich­tigs­ten Quel­len der Varia­ti­on in den ursprüng­li­chen Daten dar und kön­nen ver­bor­ge­ne Struk­tu­ren, Mus­ter und Bezie­hun­gen zwi­schen den Varia­blen aufdecken.

Die PCA basiert auf linea­rer Alge­bra und Eigen­wert­ana­ly­se und kann gro­ße und kom­ple­xe Daten­sät­ze ver­ar­bei­ten. Sie wird häu­fig in der Che­mo­me­trie ein­ge­setzt, um spek­tro­sko­pi­sche, chro­ma­to­gra­fi­sche und ande­re ana­ly­ti­sche Daten zu ana­ly­sie­ren und zu inter­pre­tie­ren, ins­be­son­de­re für die quan­ti­ta­ti­ve Ana­ly­se und Klas­si­fi­zie­rung unbe­kann­ter Pro­ben und Roh­stof­fe. Mit der PCA kön­nen Klas­si­fi­zie­rungs­mo­del­le und mul­ti­va­ria­te Kali­brie­rungs­mo­del­le erstellt wer­den, mit denen die Eigen­schaf­ten neu­er Pro­ben mit hoher Genau­ig­keit vor­her­ge­sagt wer­den können.

PCA hat meh­re­re Vor­tei­le, dar­un­ter die Fähig­keit, die Dimen­sio­na­li­tät der Daten zu redu­zie­ren, die wich­tigs­ten Varia­ti­ons­quel­len her­vor­zu­he­ben und Rau­schen und Red­un­dan­zen zu ent­fer­nen. Die PCA kann die Daten­vi­sua­li­sie­rung ver­ein­fa­chen und Aus­rei­ßer, Trends und Clus­ter erken­nen hel­fen. Die PCA hat jedoch eini­ge Ein­schrän­kun­gen, dar­un­ter die Emp­find­lich­keit gegen­über Aus­rei­ßern, die Anfäl­lig­keit für Über­an­pas­sung und die Annah­me von Linea­ri­tät. Dar­über hin­aus kann die Inter­pre­ta­ti­on der PCA-Erge­b­­nis­­se eine Her­aus­for­de­rung dar­stel­len, ins­be­son­de­re für Nicht-Experten.

Zu den alter­na­ti­ven Metho­den zur PCA gehö­ren die Par­ti­al Least Squa­res (PLS)-Regression, die Dis­kri­mi­nanz­ana­ly­se und die Fak­to­ren­ana­ly­se. Die PLS-Regres­­si­on eig­net sich für Fäl­le, in denen eine star­ke Kor­re­la­ti­on zwi­schen den Ein­­ga­­be- und Aus­ga­be­va­ria­blen besteht. Die Dis­kri­mi­nanz­ana­ly­se ist nütz­lich für die Klas­si­fi­zie­rung von Stich­pro­ben in vor­de­fi­nier­te Grup­pen oder Klas­sen. Die Fak­to­ren­ana­ly­se wird ver­wen­det, wenn die Hypo­the­se besteht, dass die Varia­blen mit einer klei­ne­ren Anzahl laten­ter Fak­to­ren ver­bun­den sind, die nicht direkt beob­ach­tet wer­den können.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die PCA ein leis­tungs­star­kes Werk­zeug für die Daten­ana­ly­se in che­mo­me­tri­scher Soft­ware ist. Wie jede Ana­ly­se­tech­nik hat auch sie ihre Vor­tei­le und Gren­zen und soll­te ange­mes­sen ein­ge­setzt wer­den. For­scher und Prak­ti­ker müs­sen die Kon­zep­te und Annah­men, die der PCA zugrun­de lie­gen, ver­ste­hen, um das Bes­te aus ihr her­aus­zu­ho­len und die am bes­ten geeig­ne­te Metho­de für jedes spe­zi­fi­sche Sze­na­rio zu wählen.

Was ist LDA?

Die linea­re Dis­kri­mi­nanz­ana­ly­se (LDA) ist ein Ver­fah­ren des maschi­nel­len Ler­nens, das zur Klas­si­fi­zie­rung und Ana­ly­se von Daten ein­ge­setzt wird. Sie wird häu­fig in che­mo­me­tri­schen Soft­ware­pa­ke­ten ver­wen­det, um zwi­schen ver­schie­de­nen Klas­sen von Pro­ben oder Kom­po­nen­ten inner­halb einer Pro­be zu unter­schei­den. Bei der LDA wer­den die Daten auf einen Vek­tor­raum pro­ji­ziert, in dem die Pro­ben nach ihren Bezeich­nun­gen oder Klas­si­fi­zie­run­gen unter­schie­den wer­den können.

Im Gegen­satz zur PCA, die ein Ver­fah­ren zur Dimen­sio­na­li­täts­re­duk­ti­on ist, wur­de LDA für die Klas­si­fi­zie­rung ent­wi­ckelt. Dabei wird die linea­re Kom­bi­na­ti­on von Merk­ma­len gefun­den, die zwei oder mehr Klas­sen von Daten­punk­ten am bes­ten von­ein­an­der trennt. In der Che­mo­me­trie wird sie zur Unter­schei­dung zwi­schen ver­schie­de­nen Kom­po­nen­ten in einer Pro­be oder zur Erken­nung von Mus­tern in spek­tra­len und chro­ma­to­gra­phi­schen Daten verwendet.

Unsere chemometrische Softwarelösung

Unse­re che­mo­me­tri­sche Soft­ware­lö­sung, die von unse­rem Tech­no­lo­gie­part­ner bereit­ge­stellt wird, ist ein leis­tungs­fä­hi­ges Werk­zeug für die Durch­füh­rung mul­ti­va­ria­ter Daten­ana­ly­sen, die Ent­wick­lung von Klas­­si­­fi­­zie­rungs- und Kali­brie­rungs­mo­del­len und die Ana­ly­se einer Viel­zahl von Spek­tral­da­ten. Mit einer ein­fach zu bedie­nen­den gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­che kön­nen wir ein kom­plet­tes Paket für die Ver­ar­bei­tung und Ana­ly­se von Spek­tral­da­ten anbieten.

Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen für ana­ly­ti­sche Che­mi­ker ist die Ent­wick­lung genau­er Klas­si­fi­zie­rungs­mo­del­le, um die quan­ti­ta­ti­ve Ana­ly­se unbe­kann­ter Pro­ben und Roh­stof­fe zu ana­ly­sie­ren und zu bewer­ten. Mit unse­rer Lösung lässt sich die­se Her­aus­for­de­rung dank der fort­schritt­li­chen mul­ti­va­ria­ten Metho­den, die die Erstel­lung robus­ter Klas­si­fi­ka­ti­ons­mo­del­le ermög­li­chen, leicht bewäl­ti­gen. Die Soft­ware ist auch in der Lage, mul­ti­va­ria­te Kali­brie­rungs­mo­del­le zu ent­wi­ckeln, was sie zu einem geeig­ne­ten Soft­ware­tool für die Prü­fung der Pro­dukt­fes­tig­keit und kri­ti­scher Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten macht.

Die Soft­ware bie­tet ver­schie­de­ne Schlüs­sel­funk­tio­nen für eine opti­ma­le Leis­tung, wie z. B. die gra­fi­sche, benut­zer­freund­li­che Ober­flä­che für eine schnel­le und ein­fa­che Ana­ly­se von Spek­tral­da­ten. Sie umfasst auch Vor­ver­ar­bei­tungs­funk­tio­nen, die das Rausch­ver­hält­nis redu­zie­ren kön­nen und die Ver­wen­dung von Deri­vat­spek­tren, Biblio­theks­spek­tren, Mas­sen­spek­tren, NIR-Spek­­tren, sicht­ba­ren Spek­tren und Absorp­ti­ons­spek­tren für die che­mo­me­tri­sche Ana­ly­se ermöglichen.

Eingebettetes System, Echtzeitverarbeitung, C++, .NET, Python API: Eine wirklich industrielle Lösung

Unse­re che­mo­te­tri­sche Soft­ware ist auch für die Ver­ar­bei­tung einer brei­ten Palet­te von Spek­tral­da­ten aus­ge­legt, so dass sie mit ver­schie­de­nen in der Agrar­in­dus­trie ver­wen­de­ten Ana­ly­se­me­tho­den kom­pa­ti­bel ist. Dar­über hin­aus ver­fügt sie über eine API für C++, .NET und Python, so dass wis­sen­schaft­li­che For­scher und Metho­den­ent­wick­ler ihre bestehen­de Soft­ware damit inte­grie­ren kön­nen, ohne sich Gedan­ken über die Kom­pa­ti­bi­li­tät zu machen.

Eine sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Fähig­kei­ten ist die Mög­lich­keit, Hyper­spec­tral Ima­ging (HSI) Kame­ra­da­ten in Echt­zeit zu berech­nen. Die­se Funk­ti­on ist beson­ders nütz­lich für die nicht-inva­­si­­ve und zer­stö­rungs­freie Ana­ly­se von Kom­po­nen­ten in Pro­ben, wie z. B. Mais­spreu-Pro­­ben. Es ent­hält zusätz­li­che Vali­die­rungs­pro­ben und Pro­ben­sät­ze, eine wich­ti­ge Funk­ti­on, um Feh­ler bei der Ana­ly­se zu redu­zie­ren und die Genau­ig­keit zu verbessern.

Schließ­lich bie­tet unser Sys­tem ver­schie­de­ne Fil­ter­op­tio­nen, wie z. B. Gelän­de­kor­rek­tur und atmo­sphä­ri­sche Kor­rek­tur. Die­se Fil­ter­op­tio­nen sind ins­be­son­de­re bei der Arbeit mit HSI-Daten und spek­tra­len Mehr­win­kel­auf­nah­men erforderlich.

Die vollständige Liste der derzeit verfügbaren Filter

  • Clas­si­fi­ca­ti­on
    • Distance Clas­si­fier Filter
    • Sup­port Vec­tor Machi­nes Filter
    • Class Map­ping Filter
    • Min/Max Clas­si­fi­ca­ti­on Filter
    • Per-Pixel Decis­i­on Graph Fil­ter Reference
  • Color
    • Color Deter­mi­na­ti­on Filter
    • Color Con­ver­si­on Filter
    • Simi­la­ri­ty Based Color Map Filter
    • ΔE Cal­cu­la­ti­on Fil­ter Reference
  • Decom­po­si­ti­on
    • End­mem­ber Extra­c­tion Filter
    • Abun­dance Deter­mi­na­ti­on Filter
  • Object Detec­tion
    • Mask-Based Object Detec­tor Filter
    • Simi­la­ri­­ty-Based Object Detec­tor Filter
  • Object Pro­ces­sing
    • Per-Object Aver­aging Filter
    • Per-Object Coun­ter Filter
    • Per-Object Scat­ter Cor­rec­tion Filter
    • Per-Object Distance Varia­ti­on Filter
    • Object Reclas­si­fi­ca­ti­on Filter
    • Object Regi­on Aver­aging Filter
    • Per-Object Sta­tis­tics Fil­ter Reference
    • Per-Object Decis­i­on Graph Fil­ter Reference
  • Dimen­sio­na­li­ty Reduction 
    • Prin­ci­pal Com­po­nent Ana­ly­sis Filter
    • Line­ar Dis­cri­mi­nant Ana­ly­sis Filter
    • Subspace Pro­jec­tion Filter
  • Image Pro­ces­sing
  • Ker­nel Ope­ra­ti­on Filter

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass unse­re Soft­ware­lö­sung eine zuver­läs­si­ge und fort­schritt­li­che che­mo­me­tri­sche Soft­ware­lö­sung ist, die die not­wen­di­gen Werk­zeu­ge und Funk­tio­nen für die Durch­füh­rung mul­ti­va­ria­ter Daten­ana­ly­sen, die Ent­wick­lung von Klas­­si­­fi­­zie­rungs- und Kali­brie­rungs­mo­del­len und die Ana­ly­se einer Viel­zahl von Spek­tral­da­ten bie­tet. Mit ihrer benut­zer­freund­li­chen Ober­flä­che wen­det sie sich an ver­schie­de­ne wis­sen­schaft­li­che For­scher, ana­ly­ti­sche Che­mi­ker und Metho­den­ent­wick­ler in unter­schied­li­chen Bran­chen. Die zusätz­li­che Sof­t­­wa­re-Engi­­ne betreibt Model­le in Echt­zeit auf ein­ge­bet­te­ten Sys­te­men und kann mit Python, .NET und C++ fern­ge­steu­ert werden.

Über uns – Solid Scanner

Über­neh­men wir Ver­ant­wor­tung und recy­celn wir mehr Kunst­stof­fe – fra­gen Sie uns nach geeig­ne­ten Lösun­gen. Unser Port­fo­lio umfasst Lösun­gen von klei­nen, trag­ba­ren Lösun­gen bis hin zu indi­vi­du­el­len Lösun­gen auf Basis von hyper­spek­tra­len Kame­ra­sys­te­men zur ein­fa­chen, auto­ma­ti­sier­ten Iden­ti­fi­ka­ti­on von Kunst­stof­fen im Sor­tier­pro­zess und zur Inline-Pro­­zes­s­­kon­­­trol­­le, z.B. auf Homogenität.